Mittwoch, 30. April 2014

Hallo meine Name ist... oder wie ich meine Handysucht erkannte

Hä? Was soll denn diese Überschrift?
Gestern Abend las ich den sehr amüsant geschriebenen Blogartikel von Meike Leopold über ein Thema das eigentlich gar nicht so witzig ist. 

Was passiert wenn auf einmal das Handy weg ist?

Die Gefühlsregungen die sie in ihrem Post beschreibt, sind mir nur allzu gut in meinem Gedächtnis eingebrannt. Auch wenn ich heute darüber schmunzeln kann, war ich letzten September in einer ganz ähnlichen Situation. Nur leider fand meine Geschichte einen nicht ganz so glimpflichen Ausgang.

 Wie ich heraus fand, dass ich Handysüchtig bin?

Es war ein Wochenende und die routinemäßige Bewältigung des Haushaltes stand auf meinem Programm. Also Staubsaugen, Putzen, Wäsche waschen.
Morgens hatte mich mein Handy noch ganz brav geweckt und über die neuesten Nachrichten auf Facebook & Co. informiert. Als ich aber dann gegen Mittag das Haus verlassen wollte, um die nötigen Einkäufe zu tätigen, war mein Handy nicht aufindbar. Und ich verlies, bis zu diesem Zeitpunkt, niemals ohne mein Handy das Haus. 

Ich suchte überall, in der Küche, im Wohnzimmer, im Bad sogar in den Kühlschrank habe ich geschaut. Denn wer weiß, ob ich nicht in einem unachtsamen Moment beim Abräumen des Frühstücktisches das Handy neben die Milch gestellt habe. Man weiß ja nie. In solchen Situationen, wenn der Adrenalinspiegel akut in die Höhe steigt und das Gehirn einem seltsame Streiche spielt, während man krampfhaft versucht sich zu erinnern, kommen einem die komischsten Ideen in den Sinn.

Da stand ich also und überlegte angestrengt. Die Erkenntnis traf mich dann wie ein Blitz. Wo hatte ich mein Handy zuletzt gesehen? Morgens am Bett. Ja, genau. Danach habe ich die Wäsche gemacht. Ja, stimmt. Welche Wäsche ist in der Maschinen? Bettwäsche! Oh, nein - die Bettwäsche!!!!

Die nächsten Minuten vergingen wie in Zeitlupe. Der Gang zur Waschmaschine, das Unterbrechen des Waschprogrammes, die Zeit bis sich die Tür der Waschmaschine öffnen lässt und dann die Gewissheit das Handy lag zuletzt in meinem Bett.
Die Maschine lief zu diesem Zeitpunkt schon über eine Stunde bei 60 Grad. Mein Handy war sogar noch in Betrieb als ich es aus den klatschnassen Bettbezügen fischte. 

Und die Moral von der Geschichte?

Ab diesem Moment war mir schlagartig klar wie "abhängig" ich von meinem Handy war. Natürlich habe ich mir noch am selben Tag ein neues Handy gekauft. Aber seitdem lege ich öfter einen handyfreien Tag ein und versuche nicht immer online und erreichbar zu sein. 

 So hatte das Ganze auch etwas Gutes.

Alles Liebe,
Mienchen 

P.S. Ihr könnt noch bis heute Abend 23.59 Uhr an meinem Krimi-Verschenkespiel teilnehmen und einen von 3 tollen Krimis gewinnen.





3 Kommentare:

  1. Auweia, Jasmin, das ist ja wirklich nicht so witzig! Da muss ich aufpassen, dass mir das nicht passiert...

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  2. Ja so geht es wohl vielen von uns. Bin sehr froh das mir das noch nicht passiert ist, aber ich muss zugeben, das mein Handy auch ueberall mit mir hingeht. Ein Haustelefon habe ich schon lange nicht mehr und so koennen mich alle nur uebers Handy erreichen. So alleine bist du dabei nicht. Ab und zu eine Pause einlegen ist aber eine gute Idee.
    Danke fuers teilen und noch einen schoenen Tag!

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  3. ...autsch. Oh ja, da habe ich mich wieder erkannt. Mein Handy ist zum Glück sehr oft ohne Strom, weil ich häufig das Ladekabel verschlampe, das sind dann Situationen, in denen ich üben kann, einfach mal nicht online zu sein.

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